Alltagsradverkehr first !

DIE LINKE hat zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) Vorschläge zur sinnvollen Verwendung der Gelder für den Radwegebau erarbeitet.

Dabei ging es uns vorrangig um die Förderung des Alltagsradverkehrs und den Lückenschluss im bestehenden Radwegenetz.

Die ADFC Ortsgruppen im Schwalm Eder Kreis haben dazu ihre Vorschläge eingebracht und bewertet.

Die Top Ten wurden der Kreisverwaltung als gemeinsames Projekt der Linksfraktion und des ADFC überreicht.

Für den Landrat des Schwalm-Eder Kreises ist der Alltagsradverkehr aber von geringer Bedeutung. Landrat Becker legt großen Wert auf die touristische Seite des Radverkehrs und hat deswegen auch schon große T eile des Radwegebudgets verplant.

Das Land Hessen hat jetzt ein Radwegeprojekt “Grundnetz zwischen den Mittelzentren” in Planung, welches hauptsächlich den Alltagsradverkehr fördern soll. Das fertige Projekt wird im Frühjahr 2019 vorgestellt. Es wäre sinnvoll, wenn sich der Landkreis dieses Projekt zu eigen macht und eigene Ergänzungen dazu entwickelt.

Immer mehr Menschen steigen auf e-Bike/Pedelec um. Durch dieses Verkehrsmittel werden größere Entfernungen leichter zugänglich. Deshalb wird Alltagsradverkehr in Zukunft stark zunehmen. Das Radwegeprojekt “Grundnetz zwischen den Mittelzentren” trägt dieser Entwicklung Rechnung.

Um auf die Probleme des Alltagsradverkehrs aufmerksam zu machen, veranstaltete der ADFC Schwalm-Eder im Oktober eine Fahrrad Demo auf der Landstraße zwischen Gudensberg, Metze und Besse.

Dort fehlen fast überall Radwege als sichere Verbindung zwischen den Kommunen.


Wir brauchen eine Verkehrswende, weg vom Autoverkehr.

Eine Verkehrswende, in der Alltagsradverkehr, touristischer Radverkehr, Fußverkehr und ÖPNV attraktiv und behindertengerecht miteinander verbunden werden.

Bild: Jochen Böhme-Gingold