Personalpolitik a´la Asklepios:

Die Geschäftsleitung der Asklepios Kliniken betreibt eine kontraproduktive Personalpolitik:

Personalmangel:

Einerseits ist das Pflegepersonal aufopferungsvoll bemüht, den Patienten eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Andererseits spart die Konzernleitung wo immer sie kann, um einen möglichst großen Gewinn zu erzielen. In den letzten Jahren hat der Konzern massiv Personal abgebaut. Auf den meisten Stationen wurde das Personal halbiert.

Schlechte Bezahlung

Asklepios weigert sich hartnäckig, das Pflegepersonal nach ver.di Tarif zu bezahlen. Die Lohnabschlüsse mit der konzernhörigen DHV bewegen sich auf dem Niveau des Jahres 2008. Lohneinbußen bis zu 650 Euro sind die Folge. Asklepios macht satte Gewinne auf Kosten der Beschäftigten.

Die Kennzahlen des Konzerns zeigen dies deutlich:

Die Gewinne und die Zahl der behandelten Patienten steigen kontinuierlich, die Zahl der Beschäftigten stagniert seit 2011.

Chefärzte entlassen

Knall auf Fall wurden im Mai 2018 die beiden beliebten Chefärzte Aurand und Philipp entlassen. Die Art und Wiese wie dies geschah, sorgte für Unverständnis und Empörung unter der Melsunger Bevölkerung und warf kein gutes Licht auf die Geschäftsleitung.

Chefarztstellen eingespart

Zwei Chefarztstellen sollen jetzt eingespart werden. Laut Gesellschafterbeschluss wird es in Zukunft nur noch eine standortübergreifende Leitung der Anästhesie für die Kliniken Schwalmstadt und Melsungen und ebenfalls nur noch eine standortübergreifende Leitung Orthopädie/Unfallchirurgie für die Kliniken Bad Wildungen und Melsungen geben.

Grafik: Jochen Böhme-Gingold